Kryptowährungen versteuern: LBF NRW deckt Steuerhinterziehung auf

Erfahren Sie jetzt hier, worauf Anleger achten müssen – und wie Sie Ärger mit dem Finanzamt vermeiden.

Foto zu Kryptowährungen versteuern: LBF NRW deckt Steuerhinterziehung auf

Krypto-Gewinne im Visier der Steuerfahndung

Das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität in Nordrhein-Westfalen (LBF NRW) intensiviert seine Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung im Bereich Kryptowährungen. Nach einem ersten Sammelauskunftsersuchen im Jahr 2023 liegt den Ermittlern nun ein zweites umfangreiches Datenpaket vor. Dieses umfasst rund 4000 Verdachtsfälle von Krypto-Geschäften aus dem gesamten Bundesgebiet. Die aufbereiteten Informationen werden anschließend bundesweit an die zuständigen Finanzbehörden verteilt.

Millionenbeträge durch Krypto-Steuerhinterziehung

Die Auswertung der ersten Datenlieferung zeigte bereits deutliche Ergebnisse: In Nordrhein-Westfalen wurden bislang Steuernachforderungen in Millionenhöhe durchgesetzt. Da viele Fälle besonders komplex sind, erwarten die Behörden in Zukunft noch höhere Summen. Besonders im Fokus stehen größere Gewinne aus Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowerten, die häufig nicht in den Steuererklärungen angegeben wurden.

Finanzministerium setzt klares Signal

„Wer glaubt, der digitale Raum sei ein rechtsfreier Raum, irrt“, betonte der nordrhein-westfälische Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk. Die konsequente Durchsetzung der Steuerpflicht sei entscheidend für das Vertrauen in das Steuersystem. Auch das LBF NRW weist darauf hin, dass es längst nicht mehr nur um kleine Beträge geht: Krypto-Handel generiert erhebliche Gewinne, die steuerlich erfasst werden müssen.

Welche Krypto-Geschäfte steuerpflichtig sind

Privatanleger müssen Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether versteuern, wenn sie diese innerhalb eines Jahres wieder verkaufen. Auch weitere Aktivitäten wie Mining, Staking oder Lending im Privatvermögen sind steuerpflichtig und gehören in die Einkommensteuererklärung. Wer hier falsche Angaben macht oder Gewinne verschweigt, riskiert empfindliche Nachzahlungen, Bußgelder oder sogar ein Strafverfahren.

Hintergrund: Das LBF NRW

Seit Anfang 2025 bündelt das LBF NRW die gesamte Steuerfahndung in Nordrhein-Westfalen mit rund 1200 Spezialisten. Das Amt arbeitet eng mit Polizei, Staatsanwaltschaft und internationalen Behörden zusammen und bekämpft neben Steuerhinterziehung auch Geldwäsche und Cybercrime. Die aktuellen Ermittlungen im Kryptobereich zeigen, dass der Rechtsstaat auch in digitalen Märkten konsequent durchgreift.

Sie möchten mehr über Krypto-Steuern erfahren oder haben konkrete Fragen? Unsere Expertinnen und Experten von mgp stehen Ihnen gerne zur Seite – telefonisch oder per E-Mail, auf Wunsch auch in Englisch. Jetzt Kontakt aufnehmen.

Disclaimer

Diese Website und die darin enthaltenen Informationen stellen ein unverbindliches Informationsangebot dar und dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Sie sind nicht als rechtliche, steuerrechtliche oder betriebswirtschaftliche Beratung zu verstehen und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen.
weiterlesen